Auf den ersten Blick scheint es beim Hockey nur um Eis, Puck und laute Tribünen zu gehen, doch die Spielarten sind sehr unterschiedlich und jede stellt eine einzigartige Kombination aus Können, Ausdauer und Teamgeist dar. In diesem Testbericht behandeln wir alle Hauptformen dieses spannenden Spiels: Eishockey, Bandy, Rasenhockey und Inlinehockey. Lassen Sie uns in die Geschichte jedes Typs eintauchen, seine Regeln studieren und interessante Unterschiede betrachten.
Eishockey: Eisklassiker
Eishockey, auch oft als „Eishockey“ bezeichnet, begann seine Geschichte im späten 19. Jahrhundert in Kanada. Im Jahr 1875 fand in Montreal das erste aufgezeichnete Treffen statt, das den Beginn der Entwicklung markierte. Kalte Winter, zugefrorene Seen und ein unbändiger Wunsch nach Schlittschuhlaufen haben die Disziplin zu einem festen Bestandteil des kanadischen Wintervergnügens gemacht. Im Laufe der Jahrzehnte hat es sich von informellen Spielen auf zugefrorenen Teichen zu professionellen Ligen mit weltweiter Anerkennung entwickelt. 1917 wurde die National Hockey League (NHL) gegründet.
Eishockey-Regeln
Die Grundregeln sind denkbar einfach: Zwei Mannschaften mit je sechs Personen, inklusive Torwart, treten auf der Eisbahn gegeneinander an. Ziel ist es, mit einem Schläger einen Puck in das gegnerische Tor zu schießen. Doch wenn man sich die Details genauer ansieht, wird klar, dass sowohl körperliche als auch geistige Anstrengungen erforderlich sind. Während eines Spiels können Sie Ihren Gegner mit Power-Moves blockieren, Sie dürfen ihn jedoch nicht mit Ihrem Stock oberhalb der Schultern treffen. Die Spieler müssen eine unglaubliche Geschwindigkeit entwickeln und angesichts der harten Konkurrenz sofortige Entscheidungen treffen. Bei NHL-Spielen kann der Puck auf bis zu 160 km/h beschleunigen.
Popularität und internationale Anerkennung
Heute ist Eishockey eine der beliebtesten Sportarten der Welt. Es ist besonders in Nordamerika, Russland, Skandinavien und mitteleuropäischen Ländern beliebt. Die prestigeträchtigsten Turniere: NHL, Olympische Spiele und Weltmeisterschaften, bei denen die besten Vertreter der Disziplin auf dem Planeten um den Sieg kämpfen.
Bandy: Raum und Taktik
Bandy entstand im 17. Jahrhundert in Skandinavien und Russland. Die Beliebtheit war auf die langen Winter und die riesigen zugefrorenen Seen zurückzuführen, die als ideale Spielplätze dienten. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden offizielle Regeln verabschiedet und 1955 fand die erste Bandy-Weltmeisterschaft statt. Besonders beliebt ist Bandy nach wie vor in Russland, Schweden und Finnland, wo jährlich nationale und internationale Wettbewerbe stattfinden.
Regeln und Unterschiede
Der Hauptunterschied zwischen Bandy und anderen Hockeyarten besteht in der Verwendung eines Balls anstelle eines Pucks und einer vergrößerten Spielfläche. Die Spiele werden auf einer Eisfläche von bis zu 100 mal 60 Metern ausgetragen, was der doppelten Größe eines Standardfeldes entspricht. Die Mannschaft besteht aus 11 statt 6 Spielern und der Ablauf basiert auf mehr Fußballprinzipien: Es gibt Abseits, Freistöße und sogar Elfmeter. Zu den Regeln gehört ein Verbot von Power-Moves, wodurch jedes Spiel taktischer und weniger gefährlich wird. Bandy erfordert von seinen Athleten eine unglaubliche Ausdauer, da die Spiele 90 Minuten dauern und die Größe des Feldes sie zwingt, enorme Distanzen zurückzulegen.
Wo wird Bandy gespielt?
Die Disziplin erfreut sich in Russland, Schweden, Finnland und der Mongolei großer Beliebtheit. In diesen Ländern hat es den Status eines Nationalsports erlangt und die Meisterschaftsspiele ziehen Zehntausende von Zuschauern an.
Russischer Pokal:
- Es findet jährlich statt und bringt die besten Teams zusammen.
- Es ist eines der prestigeträchtigsten nationalen Turniere.
- Dient als hervorragende Plattform zur Entdeckung neuer Talente.
Russische Meisterschaft:
- Es findet jährlich unter Beteiligung führender Vereine statt.
- Die Hauptbühne zur Ermittlung der stärksten Mannschaft des Landes.
- Die Spiele ziehen ein großes Publikum an und werden im Fernsehen übertragen.
Weltmeisterschaft:
- Es wird unter der Schirmherrschaft der International Bandy Federation (FIB) abgehalten.
- An dem Turnier nehmen Mannschaften aus verschiedenen Ländern teil, darunter Russland, Schweden, Finnland und andere.
- Der wichtigste internationale Wettbewerb und der Ort, an dem Teams um den Titel des besten Teams der Welt kämpfen.
Feldhockey: Eine Sommeralternative
Eine der ältesten Hockeyarten, deren Wurzeln bis ins alte Ägypten und Indien zurückreichen. Archäologen haben auf Fresken aus dem Jahr 2000 v. Chr. Abbildungen von Menschen mit Keulen und Bällen gefunden. Die moderne Variante begann sich im 19. Jahrhundert in England zu entwickeln und 1908 wurde die Disziplin in das Programm der Olympischen Spiele aufgenommen.
Feldhockey-Regeln
Die Spiele finden auf einem Feld statt, das etwa der Größe eines Fußballfeldes entspricht. Zwei Mannschaften mit jeweils elf Spielern treten gegeneinander an. Ziel ist es, mit einem Schläger ein Tor in das gegnerische Tor zu schießen. Gleichzeitig ist der Ball klein und hart, was von den Teilnehmern ein hohes Maß an Kontrolle und Präzision erfordert. Die Besonderheit liegt in der Dynamik und den körperlichen Trainingsanforderungen, da das Spielfeld größer ist als beim Eishockey und die Spieler sich ständig bewegen müssen, um die richtigen Positionen einzunehmen.
Internationale Turniere und Popularität
Die Art ist in Ländern mit warmem Klima beliebt: Indien, Pakistan, Australien, Niederlande, Argentinien. Die FIH veranstaltet jedes Jahr zahlreiche Turniere. Indien und Pakistan dominierten den Sport über weite Teile des 20. Jahrhunderts und gewannen eine große Zahl olympischer Medaillen.
Inlinehockey: Antrieb auf Rädern
Inline-Skating entstand im späten 20. Jahrhundert, als Rollschuhlaufen seinen Höhepunkt der Popularität erreichte. Diese Art von Hockey zeichnet sich dadurch aus, dass das Spiel auf Rollschuhen gespielt wird, was es auch in der warmen Jahreszeit und an Orten zugänglich macht, an denen es keine Eisstadien gibt. Der erste Weltverband für diese Disziplin wurde 1995 gegründet und bald darauf begannen die ersten internationalen Turniere.
Inlinehockey-Regeln
Die Grundregeln ähneln denen des Klassikers, es gibt jedoch einige wichtige Unterschiede. Das Spiel wird auf einem glatten Untergrund ausgetragen, jede Mannschaft hat vier Feldspieler und einen Torwart und körperliche Angriffe sind nicht erlaubt. Diese Art von Hockey ist weniger gefährlich und schneller im Hinblick auf den Übergang von der Verteidigung zum Angriff. Die Spiele werden in vier 12-Minuten-Perioden gespielt, was ein hohes Tempo und viel Energie ermöglicht.
Entwicklung und Popularität
Inline ist besonders in den USA, Kanada und einigen europäischen Ländern beliebt. Seine Einfachheit und Zugänglichkeit machen es attraktiv für junge Leute und diejenigen, die im Sommer in Form bleiben möchten. Darüber hinaus spielen viele professionelle Hockeyspieler außerhalb der Saison Inline, um in Form zu bleiben.
Hockeyarten: Fazit
Hockeyarten sind in ihrer Vielfalt und Einzigartigkeit erstaunlich. Jede hat ihre eigene Atmosphäre, Regeln und Traditionen. Egal, welche Sie bevorzugen, sie alle bieten unglaubliche Emotionen, Teamgeist und körperliche Aktivität. Wählen Sie Ihren Weg und genießen Sie das Spiel in jeder Form.